Freitag, 23. September 2011

eManga starten durch

Carlsen hat es vorgemacht und EMA zieht hinterher. Die eManga kommen, nachdem es eZeitungen und eBooks schon eine Weile gibt. 
Während Carlsen dies über eine eigene App realisiert, welche leider nur für Apple Produkte verfügbar ist, geht EMA einen anderen Weg. Diese bieten den Zugriff zu ihren elektronischen Mangas über deren Buchgroßhändler an. Dies sind txtr.comtexttunes und libri.de. Diese drei bieten auch den Zugriff für Android Geräte, was eine wesentlich größere Marktabdeckung bietet und so auch Android Nutzer nicht ausschließt. So gesehen könnte ich sagen, das ist eine großartige Idee und nun können sich alle auf die eManga stürzen, zumal diese im Fall von EMA auch noch ein bis zwei Monate vor Erscheinen der Printausgabe verfügbar sein sollen.


Nun kommen wir aber zu dem Fehler, welcher schon bei den eBooks gemacht wird. Die Manga kosten bis zu 6€, ich würde sagen sie kosten überwiegend 6€, und damit unterscheidet sich der Preis nur marginal von der Printausgabe. Für ein "Abfallprodukt", die Manga existieren ja eh schon digital, müssen nur auf App Format umgerechnet werden, fast den vollen Preis zu verlangen ist keine gute Idee und wird sicher auch nicht gut gehen. Doch das verstehen Verlage einfach nicht. So wird sich der elektronische Markt nie entwickeln können. Es kann natürlich auch sein, dass genau das beabsichtigt ist. Wenn ich mir die Preise so ansehe gehe ich sogar stark davon aus.


Die elektronischen Versionen bringen keinerlei Mehrwert mit sich, außer dass sie elektronisch sind. Für mich ist und bleibt das einzige sinnvolle Konzept die elektronischen Versionen zu maximal dem halben Preis der Printversion zu verkaufen und bei der Printversion die Möglichkeit zu bieten die elektronische Version kostenlos mit zu erhalten. Alles andere ist in meinen Augen unnütz eingesetzte Energie in Entwicklung und Werbung.


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